Dienstag, 17. November 2009

Ist der deutsche Erbschuldkomplex der Grund dafür, dass sich bestimmte Gruppen von Einwanderern nicht in Deutschland integrieren wollen?




Ein sehr interessanter Artikel, der ausführlich die Zuwanderungsproblematik in der Bundesrepublik beschreibt, ihre Entstehung und ihren Verlauf, aber auch die Gründe anführt, warum sich gewisse Einwanderer nicht mit Deutschland, dem Land, in das sie eingewandert sind, identifzieren.

Integration - Gefahr oder Chance ?
Mitte der 50er Jahre setzte eine andere Zuwanderungswelle ein. Zwischen 1955 und 1974 wurden durch die Anwerbebüros der Bundesanstalt für Arbeit aufgrund von Anwerbeabkommen mit Italien (1955), Griechenland und Spanien (1960), der Türkei (1961), Marokko (1963), Portugal (1964), Tunesien (1965) und Jugoslawien (1968) 14 Millionen Arbeitsemigranten in die Bundesrepublik geholt. Der Aufenthalt dieser Arbeitsemigranten war von beiden Seiten als vorübergehend geplant. Der Staat setze auf ein Rotationsverfahren und die meisten Arbeitsemigranten hatten ebenfalls nicht vor, sich dauerhaft in der Bundesrepublik niederzulassen. Das Modell geriet jedoch in die Krise. Die Unternehmen wollten nicht ständig neue Leute einarbeiten und viele Träume der Arbeitsemigranten, hier durch Arbeit schnell an Geld kommen zu können, zerschellten an der Realität.
Ab Anfang der 70er Jahre stieg die Zahl der Arbeitslosen in der Bundesrepublik. Die Bundesregierung sah sich deshalb bei steigender Arbeitslosenzahl 1973 gezwungen, einen Anwerbestopp für Arbeitsemigranten zu verfügen. Daraufhin entschlossen sich viele Arbeitsemigranten in der Bundesrepublik zu bleiben und ihre Familien nachzuholen. Dieser Familiennachzug dauert bis heute an.


Der Autor schreibt weiter, und das scheint mir der wesentliche Aspekt zu sein, warum eine Integration solange keine Aussicht auf Erfolg haben wird, als nicht die deutschen Eliten zu dem Entschluss gelangen können, die Schuldkomplex-Erbfolge zu klären:

Menschen sind in der Regel nur dann bereit, sich in eine andere Gesellschaft zu integrieren, wenn diese Gesellschaft ein positives Bild bietet, über ein eigenes Selbstbewusstsein verfügt und das auch nach außen zeigt.
Ist diese Voraussetzung bei uns Deutschen gegeben? Ich habe Zweifel. Unsere Politiker und unsere Medien halten uns immer wieder das Dritte Reich und die Verbrechen der Nazis vor. Sie verlangen praktisch, dass wir Deutschen uns immer wieder dafür schuldig bekennen und Buße tun, die auch noch unsere Kinder und unsere Enkel belastet, obwohl sie mit den Verbrechen der Nazis nicht das Geringste zu tun haben, wie auch schon die Angehörigen unserer Generation nicht. Wir waren im Dritten Reich noch Kinder und konnten aus Altersgründen gar nicht zu den verantwortlich Handelnden gehören. Außerdem wird nicht berücksichtigt, dass Schuld nicht von größeren Gruppen zu tragen ist, sondern nur von einzelnen Personen auf sich geladen werden kann, wenn sie willentlich und wissentlich aus freien Stücken strafwürdige Taten begehen. Deshalb hat es der erste Bundespräsident Theodor Heuss abgelehnt, eine Kollektivschuld der Deutschen für die Verbrechen der Nazis anzuerkennen. Hiervon ist erst Bundespräsident Richard von Weizsäcker in seiner Rede am 8. Mai 1985 abgewichen. Aufgrund des uns abverlangten Schuldkomplexes bietet die deutsche Gesellschaft keine Anziehung für Ausländer zur Integration. Sie müssten sich dann ja auch zu diesem Schuldkomplex bekennen! Deshalb ist eine Integration in die deutsche Gesellschaft für sie nicht erstrebenswert. Das nährt die Vermutung, dass sie mit einer Integration ganz andere Ziele verfolgen.


Bitte unbedingt den ganzen Artikel hier weiterlesen....

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