Samstag, 5. Mai 2012

Imperialistischer Größenwahnsinn: Chef des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts, Thomas Straubhaar meint, Griechenland soll "europäisches Protektorat" werden.

Ökonom fordert "europäisches Protektorat" Griechenland
05.05.2012, 15:20 Uhr

Mit Spannung blickt Europa am Sonntag auf die Parlamentswahl in Griechenland. Unklar ist, ob das Land danach seinen rigiden Sparkurs fortsetzt und die Reformen des maroden Staatsapparats weiterführen kann. Nach der Wahl sollte Griechenland deswegen laut Angaben des Chef des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI), Thomas Straubhaar, "zu einem europäischen Protektorat" werden.

http://wirtschaft.t-online.de/oekonom-fordert-europaeisches-protektorat-griechenland-/id_56174838/index



Professor Thomas Straubhaar im ÖkonomenBlog:
Griechenland hat einen funktionsuntüchtigen Staat und eine herrschende Aristokratie, die ihre Privilegien nicht aufgeben will. Der „failed state Griechenland“ braucht Hilfe bei staatsbildenden Maßnahmen, damit der Staat seinen Kernaufgaben wieder nachkommen kann. Die Hilfe für den Aufbau funktionstüchtiger staatlicher Institutionen kann durch die Troika bereitgestellt werden. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass weitreichende Reformschritte große Sensibilität erfordern und von einzelnen Krisenstaaten nicht selber durchgeführt werden können. Griechischen Beamten in wichtigen Positionen sollten deshalb europäische Experten an die Seite gestellt werden, die das nötige Know-how transferieren. In den Bereichen der Verwaltung, des Steuer- und Finanzwesens, aber sogar der Eigentumsrechte gibt es großen Handlungsbedarf. Ein Wissenstransfer, der funktionierende Institutionen hervorbringt, ist nicht in Geld aufzuwiegen. Fest steht aber: die notwendigen Reformen werden auf Widerstand stoßen, da sie die gesellschaftlichen Verhältnisse verändern. Hilfe von außen ist daher unverzichtbar
http://www.insm-oekonomenblog.de/7913-griechenland-staats-nachhilfe-statt-staatshilfe/#more-7913


Und das alles weiß der deutsche (!) Herr Professor, der übrigens vielfältig in Aktion tritt.
Griechenland ist bis zu seinem vom Internationalen Währungsfond kreditieren Eintritt in die EU sehr wohl existenter gewesen. Heute müssen die Griechen 18% zahlen, um zu Geld zu kommen und damit verdoppeln sich ihre Schulden in nur vier Jahren. Es ist diese Zinsbelastung, nicht die Schulden selbst, die Griechenland und andere Schuldner-Nationen lähmt.
http://euro-med.dk/?s=griechenland

Wir haben gesehen, wie Spitzenbeamten von Goldman Sachs als Ministerpräsidenten in Griechenland und Italien ernannt wurden. Die  Vorgänger als Premierminister, wurden einfach von der EU abgesetzt.

Ein Protektorat (von lat. protegere, „schützen“) ist ein teilsouveränes staatliches Territorium, dessen auswärtige Vertretung und Landesverteidigung einem anderen Staat unterstehen.

Alle europäischen Staaten sind  auf dem Weg zum Protektorat der Finanzelite  der City of London und der Wallstreet.

Der sogenannte ESM = Europäischer Stabilitätsmechanismus (?) wird es beschleunigen.

Protektorat ???  Da war doch schon einmal ein Irrer, der ähnliches formuliert und installiert hat.
Es bleibt zu hoffen, dass die sogenannte Elite in derselben Art und Weise scheitert, wie dazumal der braune Diktator und Erfinder der "Autobahn".


IWF legt Grabstein für Griechenland
Die große Erpressung

Das Eigentum an dem mobilen und immobilen Vermögen des griechischen Staates wird – wie bereits bekannt – auf eine konkrete Kasse zur Verwaltung der Verschuldung übergehen. Was wir jedoch nicht wissen ist, dass bis 2015 die Verwaltung in die Hände der Gläubiger übergehen wird, damit das Vermögen schrittweise verflüssigt und die Bedürfnisse der öffentlichen Verschuldung beglichen werden. Dem letzten Punkt gebührt besondere Beachtung, da bereits die Kontakte über die Förderung von Erdgas im Rahmen der griechischen AWZ fortschreiten. Folglich wird auch diese Entwicklung der Verwaltung der Gläubiger und Interessen unterliegen, die sich hinter diesen und in ihrem Umfeld einreihen.

Das Interesse ist groß und es scheint, dass niemand bereit ist, die Verwaltung in griechischen Händen zu belassen – und natürlich auch nicht die Einnahmen aus dem Erdgas. Einfach gesagt wird das Land nur so viel erhalten wie notwendig ist, um Raten und Zinsen der Verschuldung zu bedienen, vielleicht auch eine kleine Zulage für interne Zahlungen, der Rest wird jedoch in die Taschen der Gläubiger – Pächter fließen. http://www.griechenland-blog.gr/2012/iwf-legt-grabstein-fuer-griechenland/7632/




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