Sonntag, 1. März 2015

Pjotr Poroschenko


ARD: In Berlin herrscht Ernüchterung über Poroschenko

Als Pjotr Poroschenko im Mai 2014 Präsident der Ukraine wurde, setzte die deutsche Bundesregierung große Hoffnungen in den 49-jährigen Milliardär. Jetzt herrscht in Berlin aber Ernüchterung, wie die ARD berichtet.
Bei seinem Amtsantritt hat Petro Poroschenko versprochen, den Konflikt im Osten des Landes nicht militärisch, sondern durch Verhandlungen beizulegen. „Jetzt, zehn Monate später, herrscht große Ernüchterung in Berlin“, der ARD-Bericht. „Hinter vorgehaltener Hand heißt es in der Bundesregierung, während der Verhandlungen in Minsk habe Poroschenko seine Verbündeten im Westen im Unklaren gelassen über die geringe militärische Stärke der Ukraine.“ In der Folge sei es dann zum Zusammenbruch der ukrainischen Streitkräfte im Kessel von Debalzewo gekommen.
Wolfgang Ischinger, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, sagte zur ARD, dass die Schwäche der ukrainischen Armee nicht nur die ukrainische Führung, sondern auch viele im Westen erstaunt und überrascht habe. „Wir haben es mit einer zerfallenden, nicht mehr kampffähigen Armee zu tun."
.........Laut der Grünen-Abgeordneten Marie-Luise Beck begünstigen die Kampfhandlungen im Donbass die Position der Oligarchen in der Ukraine. „Wenn einer wie (der Oligarch, Anm. d. Aut.) Kolomoisky die Stadt Dnjepropetrowsk praktisch mit seinem privaten Geld verteidigt, dann kann Poroschenko einem solchen Oligarchen jetzt nicht mit einer Anti-Korruptions-Initiative kommen."
Weiterlesen: 

 
Und die grüne Marie-Luise Beck weiss wovon sie spricht: 
Marieluise Beck war 2012 im Straflager bei Michail Chodorkowski 
und traf ihn nach seiner Begnadigung durch Putin.

 


Krim: Poroschenkos Werft in Sewastopol nationalisiert
Die Verwaltung der Stadt Sewastopol, die nach dem Umsturz in der Ukraine 2014 Russland beigetreten ist, hat beschlossen, 13 Industriebetriebe, darunter auch die Werft Sewmorsawod des ukrainischen Staatschefs Pjotr Poroschenkos, zu nationalisieren.
Wie die Stadtverwaltung auf ihrer Webseite informiert, wurde die Entscheidung am Samstagabend — nach Zustimmung des Stadtparlaments – getroffen und vom Gouverneur von Sewastopol Sergej Menjailo unterzeichnet. Diese Maßnahme sei notwendig, um den Normalbetrieb dieser Unternehmen sicherzustellen, so die Stadtverwaltung. Dies liege sowohl im Interesse der Stadt als auch im Interesse von Zehntausenden Arbeitnehmern.
Weiterlesen:


Poroschenko hat sich mit Torten und Roschen-Schokolade – die Marke ist aus dem Mittelteil seines Namens gebildet – zum Zucker-König der Ukraine gemacht. Er residiert auch königlich: Auf dem Gelände des ehemaligen Erholungsheim „Möwe“ der früheren volkseigenen Karl-Marx-Konditoreiwarenfabrik in schönstem Kiewer Naherholungsgebiet, ließ er sich eine schlossartige Residenz errichten. Ähnlich auch in seiner Heimatstadt Winnizja, wo er eine seiner Schokofabriken hat und den Fürst und Mäzen gibt. Doch sein Imperium besteht nicht nur aus Zucker- und Schokoguss. 

Unter seiner Holding Ukrprominvest hat er eine Reihe von Unternehmen gebündelt. Neben dem Süßwarenkonzern Roshen mit etwa 10.000 Beschäftigten die Bohdan Corporation, eines der größten PKW- und LKW-Werke des Landes. Weiterhin Schiffbau und Rüstungsunternehmen, wie z.B. die Leninska-Kusnja-Werft, die neben Kriegsschiffen (der Grisha-Klasse) auch Granatwerfer herstellt. Poroschenko soll sein Geld u.a. mit verdecktem Waffenhandel gemacht haben, heißt es. „Bewiesen ist das nicht, genauso wenig wie die Behauptung westlicher Dienste, Poroschenko habe mit dem russischen Waffenhändler Viktor But Geschäfte gemacht. Der „Händler des Todes“, der jahrelang Bürgerkriegsregionen in aller Welt belieferte, sitzt in den Vereinigten Staaten eine Haftstrafe von 25 Jahren ab“
http://politik-im-spiegel.de/der-zucker-zar-poroschenko-und-die-oligarchen-herrschaft-in-der-ukraine/

Und wer da glaubt, dass Poroschenko ein besserer Oligarch ist als der geschasste  Wiktor Janukowytsch, der möge die folgenden Seiten lesen.
http://www.tlaxcala-int.org/article.asp?reference=12527

Während Wiktor Janukowytsch mit einer grossen "Datscha" aus Holz seine Wichtigkeit unterstrich, fährt "Zar Poroschenko" schon schwerere Kaliber im halben Dutzend auf:




Aber Poroschenko darf auch auf gewichtige Unterstützung bei seinem Wahlkampf rechnen.


Und als Hyperbonus noch ein hübsches Foto, der Webseite La Règle du jeu (Die Spielregel) des berühmten germanopratinischen** Oligophilosophen BHL (Bernard-Henri Lévy) entnommen. Sie trägt die anspruchslose Bildunterschrift:
„BHL–Petro Porochenko: Präsidentschaftswahlkampagne  2014 in der Gegend von Dnjepropetrowsk.“

http://www.tlaxcala-int.org/article.asp?reference=12527







Keine Kommentare: