Montag, 7. März 2016

Wuppertaler Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft initiiert Aufruf für Frau Merkel.....

Offener Brief von literarischen Gesellschaften

Derweil haben 31 literarische Gesellschaften in einem Offenen Brief an Merkel Schutz für Flüchtlinge in Deutschland gefordert. Merkel solle in ihrer nächsten Regierungserklärung daran erinnern, dass Thomas Mann, Bertolt Brecht, Kurt Tucholsky, Albert Einstein, Walter Gropius und viele andere deutsche Schriftsteller, Künstler und Wissenschaftler einst vor der Nazi-Diktatur und dem Krieg geflüchtet seien.
"Sie wurden in europäischen und anderen Ländern aufgenommen, Länder, aus denen zum Teil Flüchtlinge stammen, die heute in die Bundesrepublik kommen", heißt es in dem Aufruf. Initiiert hat ihn die Wuppertaler Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft.

Zitat aus: Merkel gegen Schließung der Balkanroute
07.03.2016,
http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/eu/id_77189314/eu-gipfel-angela-merkel-gegen-schliessung-der-balkanroute.html





Was für eine an den Haaren herbeigezogene Polemik.
Wen, um alles in der Welt, interessiert, was vor fast hundert Jahren geschehen ist.
Keiner der heute Lebenden weiß mit Sicherheit, aus welchen Gründen durchaus arrivierte und steinreiche Leute das damalige Deutschland verliessen. Die wirklichen Hintergründe kennt keiner, denn niemand der heute Lebenden hat es persönlich erlebt, und daß Papier schon immer sehr geduldig war und die Propaganda ungeheuerlich, erfahren wir gerade heute minütlich.

Die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft, https://de.wikipedia.org/wiki/Hajo_Jahn wurde mehr als 50 Jahre nach dem Tod von Else-Lasker-Schüler in Jerusalem,  gegründet.  https://de.wikipedia.org/wiki/Else_Lasker-Sch%C3%BCler


Wenn sich die Else-Lasker-Schüler Gesellschaft http://www.else-lasker-schueler-gesellschaft.de/  
mit ihren wirklich illustren, wenn auch überwiegend grauhaarigen, Anhängern nach Wikipedia so definiert : „Die Aktivitäten der Gesellschaft dienen dem Ziel, ein Zentrum für Verfolgte Künste einzurichten“ so mag sie das tun, aber aus der Tagespolitik der Frau Merkel sollte sich die Gesellschaft heraushalten.

Leute die aus dem sogenannten dritten Reich nach USA oder in andere Länder emigrierten zu vergleichen mit der millionenfachen Massenflutung durch aussereuropäischen Asylanten nach Europa ist unredlich, dies um so mehr, als die meisten Emigranten nach Ende des zweiten Weltkrieges zurückkehrten.

Daher bedarf es keines „Aufrufes“, „Merkel solle in ihrer nächsten Regierungserklärung daran erinnern, dass Thomas Mann, Bertolt Brecht, Kurt Tucholsky, Albert Einstein, Walter Gropius und viele andere deutsche Schriftsteller, Künstler und Wissenschaftler einst vor der Nazi-Diktatur und dem Krieg geflüchtet seien.“

Langsam wirkt „Erinnerungskultur“ auf diesem Niveau beängstigend dumpf und rückwärtsgewandt. 
Da ist nichts zukunftsweisend für die europäischen Völker, die frischen Wind beanspruchen und kein hunderjähriges Leichentuch brauchen. 

Die jungen Menschen in Europa sehen keinen Sinn darin, auf den hundertjährigen Friedhofsmauern zu sitzen, die Grabsteine der längst Vergangenen zu betrachten. Und sie haben jedes Recht, an ihre eigene Zukunft und die ihrer Kinder und Kindeskinder zu denken.



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