Mittwoch, 3. November 2010

Ulli Hoeness, Vorsitzender des Aufsichtsrats der FC Bayern München Ag, erklärt seine Welt :


Aber lesen Sie selbst, was der Ex-Balltreter, seit November 2009 Präsident des FC Bayern München e.V. und seit März 2010 Vorsitzender des Aufsichtsrats der FC Bayern München Ag uns zu erzählen versucht:




Apropos Intoleranz: Wie bewerten Sie den Fall Sarrazin?

Zunächst einmal Folgendes: Ich halte es für ein Unding, dass ein Vorstand der Bundesbank so ein Buch schreibt und damit Geld verdient. Ich unterstelle ihm nämlich, dass es ihm gar nicht darum ging, die Welt zu verbessern, nein, er wollte damit Geld verdienen. Wenn dieses Buch ihm so wichtig war, hätte er zuvor als Bundesbankvorstand zurücktreten müssen. Oder er hätte von vornherein sagen müssen: Alles, was ich damit verdiene, spende ich für einen guten Zweck.
Ulli Hoeness ist nicht Irgendwer in diesem Land. Was er sagt, hat Gewicht, zumindest in manchen Kreisen, soviel Gewicht, wie er selbst hat.
Ob er wohl schon aus eigenem Millionenvermögen gespendet hat?
Vielleicht, aber sicher als „Betriebsausgabe“ abgesetzt.

Ulli Hoeness, der typische gehirngewaschene deutsche Gutmensch und Leisetreter, der weiss was er sagen muss, um nicht im „abseits“ zu stehen.

Irgendwie typisch, wenn man sich anschaut,


Nürnberg Gewerkschaft kritisiert Hoeneß' Wurstfabrik
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten kritisiert schlechte Löhne und fehlende Tarifverträge in Uli Hoeneß' Wurstfabrik HoWe-Wurstwaren in Nürnberg. Hoeneß wies die Vorwürfe zurück: Bei HoWe sei der Lohn höher als bei anderen Nürnberger Wurstfabriken.
und weiter heisst es da:


Florian Hoeneß Geschäftsführer
Uli Hoeneß ist Gesellschafter der Firma HoWe-Wurstwaren, die Nürnberger Bratwürste herstellt. Sein Sohn Florian fungiert als Geschäftsführer. Erst im Juli stellten Hoeneß und die Firma HoWe den "Nürnburger" vor: "Drei im Weggla", die deutschlandweit über die Fast-Food-Kette McDonald's vertrieben werden.

und hier:
HoWe-Wurstwaren


HoWe Wurstwaren ist der größte Hersteller von Rostbratwürsten mit der Bezeichnung "Original Nürnberger Rostbratwurst".


Nur Würste, die in der Stadt Nürnberg produziert werden, dürfen diese Bezeichnung tragen. Darauf wird strikt geachtet. HoWe beliefert neben vielen Supermärkten auch die Discounter Aldi, Plus und Netto. Darüber hinaus kann man die Würste auch im Seehaus im Englischen Garten und im Oktoberfestzelt des Promigastronomen Michael Käfer essen. Auch McDonalds bietet seit neuestem Nürnberger Rostbratwürstchen von Howe in seinen Filialen an.

Und dieser Mann fühlt sich berufen, Herrn Sarrazin vorzuwerfen, dass er mit seinem Buch Geld verdient? Selbst kriegt er wie man so schön sagt, „den Hals nicht voll“, aber anderen gute Ratschläge erteilen, wie sie mit verdientem Geld zu verfahren haben.

Nun, guten Appetit beim Verzehr von „Nürnberger Rostbratwüsten“ von der Firma HoWe, aber Achtung, vielleicht bleiben Sie Ihnen beim Lesen dieses Artikels im Hals stecken.
Wenn nicht, Glück gehabt.

Update 19.03.2014

Neue Anschuldigungen gegen Uli Hoeneß

 Ein Informant behauptet, die „wahre Dimension des Falles“ sei noch völlig unbekannt. Bis zu 400 Millionen Euro sollen zwischenzeitlich auf dem Nummernkonto gebunkert worden sein. Zudem gab es weitere Konten bei anderen Schweizer Banken, die mit dem Hoeneß-Konto in Verbindung gebracht werden.

Die „wahre Dimension“ des Falles Hoeneß sei noch gar nicht erfasst. Auf dem Konto Konto 4028BEA der Schweizer Vontobel Bank von Hoeneß lagen demnach bis zu 600 Millionen Schweizer Franken (400 Millionen Euro). Das Kürzel BEA stehe für das Konto-Passwort Beaufort
Zudem habe es über Jahre sowohl Einzahlungen als auch Abbuchungen von weiteren Schweizer Banken gegeben, etwa der Credit Suisse und Julius Bär, dies behauptet ein Informant im Stern.
Weitere bekannte Bayern-Spieler sollen ebenfalls über Vontobel-Konten in der Schweiz „überschaubaren Summen im niedrigen Millionenbereich“ gebunkert haben.
Hoeneß habe außerdem mit Aktien des Bayern-Sponsors Telekom im Wert von 40 Millionen Euro spekuliert. Als Motiv für seine Aussagen gibt der Informant folgende Begründung: „Dieser Typ hat mich geärgert, seine Doppelzüngigkeit, sein öffentliches Schimpfen auf Spekulanten“, dabei sei er selbst „ein Geschäftemacher, arrogant und selbstherrlich“.
Bereits zuvor bezeichneten Insider die Vorstellung als „absurd“, dass Hoeneß sein Vermögen ganz allein auf über 150 Millionen Euro vermehrt hat. Für einen einzelnen Akteur sind solche Gewinne aus Devisenhandel „unmöglich. Der Verdacht bleibt bestehen, dass Hoeneß mit seinem Verzicht auf eine Revision in dem Urteil andere Akteure decken will (mehr hier).
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/03/19/neue-anschuldigungen-gegen-uli-hoeness/comment-page-1/#comment-465506


Deutsche Elite




Ergänzung 20.06.2015

Anlässlich der Entführung seines behinderten Sohnes im Juni 2015 aus einem Behindertenheim in Schlitz, landete auch Reinhold Würth, Unternehmer, (80) mal wieder in den Schlagzeilen.

Die Entführung des Sohnes ist noch einmal gut ausgegangen. Glücklicherweise!

Ob DAS ebenso gut ausging, weiss man nicht:
31.03.2008 
MILLIARDÄRE Nach Gutsherrenart
Der Schraubenhändler Reinhold Würth wird beschuldigt, im großen Stil Steuern hinterzogen zu haben. Zu einem Gerichtsverfahren gegen ihn wird es aber wohl nicht kommen.
Auf seinem Firmengelände im hohenlohischen Künzelsau empfängt der Unternehmer und Kunstmäzen Reinhold Würth, der mit dem Handel von Schrauben ein Milliardenvermögen gemacht hat, gern hohe Gäste.
 Zum 60. Firmenjubiläum vor drei Jahren beehrten ihn der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und der baden-württembergische Regierungschef Günther Oettinger (CDU). Im vergangenen Oktober erschien sogar Bundespräsident Horst Köhler.
Am Donnerstag, den 14. September 2006, aber musste sich der Firmenpatriarch mit eher unangenehmen Gästen herumärgern. Da tauchten plötzlich rund 90 Beamte der Steuerfahndung auf. Im Auftrag der für Wirtschaftsdelikte zuständigen Hauptabteilung IV der Staatsanwaltschaft Stuttgart durchsuchten sie sämtliche relevanten Büroräume der Adolf Würth GmbH & Co. KG.

Wen der Rest des Artikels interessiert, kann ihn hier komplett lesen: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-56388091.html

Alle sind gleich, nur manche sind gleicher und es ficht die deutsche Justiz gar nicht an, den einen für Steuerhinterziehung einzubuchten und den anderen nicht.

"Bestechlich sind ALLE. Es ist IMMER eine Frage der Summe". So ähnlich lautet die Volksweisheit.

 

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