Dienstag, 5. Januar 2016

" Nun also meine Tochter"


Titel — 05 January 2016
 
Die Tochter feierte Silvester und hatte Spaß. 
Bis die Integrierten kamen. Ein Vater berichtet, 
wie sein Kind erbarmungslos zusammengeschlagen wurde, 
keinerlei Hilfe bekam und fragt sich, ob Politiker – 
wie einst bei einem türkisch-stämmigen getöteten Mädchen –  
auch am Grab seiner Tochter kondoliert hätten.

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Nun also meine Tochter. (Bild: Privat)



Was macht denn Ihr Sohn so in seiner Freizeit? Spielt Fußball,
Handball, übt bei der freiwilligen Feuerwehr den Dienst an
der Gemeinschaft, ist ehrenamtlich beim Roten Kreuz,
lernt Klarinette oder macht den Wallenstein in der
Theatergruppe? Dann lassen sie sich sagen:
er ist nicht richtig integriert.



Jungs die richtig integriert sein wollen gehen ins Kickbox-Training.
Zumindest scheint das bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund
so gesehen zu werden. Und auch deutsche Spezialisten sehen
Kickboxen als tolle Hilfe bei der Gewaltprävention und als Anti-
Aggressionstraining.

Das Internet ist voll von entsprechenden Statements und Angeboten.
Was soll schon ein kräftiger türkischstämmiger Junge mit
Aggressionsproblem in seiner knappen Freizeit als Sanitäter beim BRK
oder im Schülerorchester mit einer Klarinette.

Der muss sozialpädagogisch legitimiert zuschlagen dürfen. Wobei man
mit einer Klarinette und dem Sanitätskoffer auch prima zuschlagen könnte,
ist aber halt weniger praxisfreundlich.

Und damit wären wir jetzt bei meiner Tochter.

Die ist knappe zwanzig und lebt seit Kurzem in Stuttgart.
Dort hat sie auch dieses Silvester gefeiert, zusammen mit einer Freundin
und den Jungs der beiden Mädchen. Ein gelungener Abend, man hatte
Spaß und freute sich des Lebens.

Bis die Integrierten kamen. Ohne Klarinette und ohne Sanitätskoffer,
versteht sich, aber mit Aggressionsproblem und Kickboxausbildung.

Und mit Frauenproblem.
Jedenfalls funktionierte die Anmache bei meiner Tochter und deren
Freundin nicht wunschgemäß und die gekränkte Ehre der Abgewiesenen
brach durch.

Die ließ man zuerst an der zahlen-, aggressions- und hobbymäßig
(der Freund meiner Tochter spielt – sie werdens erraten – im Verein Handball)
unterlegenen männlichen Begleitung aus.
Ein Glas an den Kopf schaltete den missliebigen Partner meiner Tochter
schon mal ab.

Mittlerweile waren die Türsteher angetreten und zogen und schoben
die Gruppe über eine Treppe in Richtung Ausgang. Da machte sich auch
schon das Kickboxtraining bezahlt, weil es einem der jungen
Migrationshintergründler auf der engen Treppe gelang sich umzudrehen
und meinem Mädchen einen Faustschlag ins Gesicht zu versetzen.

Die ging auch tatsächlich in die Knie, sie wiegt ja fast nix, rappelte sich
aber auch wieder hoch. Im Getümmel wurde den beiden Pärchen von den
gut integrierten Mitgliedern unserer Gesellschaft laut klar gemacht,
dass man draußen schon auf sie warte.

Was ein guter Kickboxer ist, sozialpädagogisch gerüstet, der hat ja
auch ein gewisses Werte- und Anstandsgerüst das es ihm erlaubt immer
möglichst in der Überzahl tätig zu werden. Jedenfalls siegte bei den
Türstehern nun die Cleverness und man trennte Täter und Opfer
und entließ letztere in die angrenzende Tiefgarage.

Leider hatte der Fausthieb mein Kind etwas in Mitleidenschaft
gezogen und so stand sie nach wenigen Augenblicken verwirrt und
alleine auf Rufweite vor dem Eingang des Lokals.

Dass das ein Fehler war wurde ihr unverzüglich bewusst, als nämlich die
dort wartenden Integrierten ihrer ansichtig wurden und sofort in ihre
Richtung lossprinteten.
Fehler Nummer zwei war dann: meine Tochter versuchte zu entkommen.
Was ihr in den Schuhen die Mädchen tragen wenn sie versuchen einen
eleganten Abend zu verbringen nicht gelang. Oder nur wenige Meter.

Dann hatte man sie eingeholt und der Kickboxer begann mit dem was er wohl
am besten kann: Mit Faustschlägen ins Gesicht eines wehrlosen Mädchens.

Über alles weitere sank gnädigerweise schwarzer Schleier und irgendwann
ließ man endlich auch von ihr ab. Als sie wieder auf die wackligen Beine kam
versuchte sie es nochmal an der Tür des Lokals, die Täter hatten mittlerweile
das Weite gesucht, und bat drum auf diesem Weg vielleicht wieder in die
Tiefgarage zu ihren Freunden zu dürfen.
Allein, dem wurde vom wackeren Türpersonal nicht statt gegeben.



Warum? Der Kickboxer hatte ihr die Nase gebrochen, die auch
aufgeplatzt war, und wenn sie wissen wie eine Nase bluten kann
können sie sich vielleicht auch vorstellen wie ein Kleidchen
zusätzlich zum Straßenschmutz dann aussieht.
Das kann man schließlich keinem Lokal zumuten, das etwas auf sich hält
und das auf gut integriertes Publikum achtet.

Wie auch immer: Ich bin nicht undankbar. Mein Kind lebt, lebt, lebt.
Ich danke Gott dafür.

Zwei Dinge kommen mir allerdings gelegentlich in den Kopf.
Erstens: Muss ich das wirklich akzeptieren was unsere Staatsführerin 
von uns verlangt: “Wir müssen akzeptieren, dass die Zahl der Straftaten 
bei jugendlichen Migranten besonders hoch ist” 
(Zitat Bundeskanzlerin Angela Merkel am 18.Juli 2011).

Und was mir gelegentlich auch noch in den Sinn kommt ist das Bild
einer Beisetzung. Der Beerdigung von Tuğçe Albayrak.
Die junge Frau mit türkischen Wurzeln, sie erinnern sich vielleicht,
war so alt wie mein Kind als sie sich im November 2014 durch einen
Fausthieb eines jugendlichen Schlägers niedergeschlagen
im Sturz tödliche Kopfverletzungen zuzog.
Zu ihrem Tod kondolierte selbst der Bundespräsident und der
hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU)
quälte sich beflissen als Sargträger ab.


Und wenn ich dann so an mein Mädchen denke, dann frage ich mich
ob sich unsere Politik wohl auch an ihrem Grab hätte drängen wollen
oder ob sie das falsche Opfer gewesen wäre. Des falschen Täters. (metropolico)

http://www.metropolico.org/2016/01/05/nun-also-meine-tochter/

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